Zoo Frankfurt

Nach vielen Jahren haben wir mal wieder den Zoo in Frankfurt besucht. Ich war ja nie ein Fan von diesem Zoo: eingepfercht mitten in der Stadt und alles sehr beengt – keine sehr zeitgemäße Tierhaltung. Doch in den letzten Jahren ist viel passiert und es wurde viel umgebaut, so dass es die Tierchen jetzt etwas besser haben. Aber es gibt immer noch viel zu tun…

Rheinsteig von Wiesbaden nach Schlangenbad

Um nicht einzurosten sind wir am Wochenende eine Etappe des Rheinsteigs gelaufen. Damit wir nicht so weit fahren müssen, haben wir uns gleich für die erste (oder letzte, je nachdem), von Wiesbaden-Biebrich nach Schlangenbad, entschieden.

Die Tour startet in Wiesbaden am Biebricher Schlosspark. Hier haben sich hunderte Papageien eingenistet, Nachfahren von vor vielen Jahren importierten, ihren Besitzern entfleuchten (oder auch ausgesetzten) und sich seitdem hemmungslos vermehrenden Tieren.

Vom Schloss geht es erstmal einige Kilometer durch Wiesbaden. Danach durch die ersten Weinberge des Rheingaus. Die Reben hängen noch voll von reifen, süßen Trauben. Man muss sich hier schon sehr beherrschen, einfach lecker.

Durch Waldgebiete geht es dann hinauf auf den höchsten Punkt der Tour, den knapp 340 Meter hohen Grauen Stein, bevor der Weg hinunter zum Ziel Schlangenbad führt.

Alles in allem ist die Tour – besonders im Vergleich zu den anderen Rheinsteig-Etappen – nicht sehr spektakulär.

Island – Woche zwei

So… kaum sind wir zurück aus Island, gibt’s auch schon die Bilder der letzten Woche dort 🙂

Nachdem wir Silvana zum Flughafen gebracht hatten fuhren wir also nach Skógar und bauten dort bei ziemlich miesem Wetter unser Zelt auf. Am nächsten Morgen ging’s dann auf einer sechstägigen Wanderung über Þórsmörk nach Landmannalaugar.

Was genau wir dort erlebt haben gibt’s in einer ausführlichen Version auf korpeen.de.

Island – Woche eins

Mitte August machten wir – Stephan, Silvana und ich – eine kleine Reise nach Island. Die erste Woche verbrachten wir dort damit, die üblichen Touristenattraktionen zu besuchen. Neben der Besichtigung der Hauptstadt Reykjavik machten wir eine etwa dreistündige Whalewatching-Tour (leider nicht sehr erfolgreich).

Auf mehreren Tagestouren fuhren wir mit unserem Leihwagen (leider nur ein Hyundai Tucson und kein Jeep, wie er an der ein oder anderen Stelle nötig gewesen wäre) den Südwesten Islands ab. Im Westen über Akranes bis zum Snæfellsjökull, dem Vulkan, von dem Jules Verne seine Protagonisten auf die Reise zum Mittelpunkt der Erde schickte.

Über Schotterpisten im Hochland fuhren wir die Hekla, einen aktiven und zur Zeit überfälligen Vulkan, bis auf etwa 900 Meter hinauf, um den Rest bis zum Gipfel zu Fuß zurückzulegen, was wir aufgrund des immer dichter werdenden Nebels leider abbrachen. Statt dessen fuhren wir weiter nach Landmannalaugar, einem Gebiet mit hoher geothermaler Aktivität, also heißen Quellen, dampfenden Schloten, unangenehmen Gerüchen und farbenprächtiger Landschaft. Der weitere Weg führte uns über abenteuerliche, enge, kurvenreiche Hochlandpisten, durch viele Furten östlich um den Mýrdalsjökull herum zum Kap Dyrhólaey, an dessen Steilküsten Papageientaucher zu finden sind. Leider sind Mitte August die meisten schon gen Süden verschwunden. Ein paar haben sich uns dann aber doch noch gezeigt, wenn auch nur aus der Ferne.

Natürlich durften auch Geysir (dem Namensgeber aller Geysire, der leider schon länger keine Aktivität mehr zeigt) und Strokkur, einem weiteren Geysir direkt nebenan, nicht fehlen. Letzterer spuckt regelmäßig, im Abstand von ein paar Minuten eine mehrere Meter hohe Fontäne in die Luft. Natürlich nicht, ohne dies mehrfach vorher anzutäuschen, um die Geduld des Fingers auf dem Kameraauslöser zu testen. Nicht weit entfernt von den Geysiren befindet sich der Gullfoss, ein majestätischer Wasserfall, an dem die Wassermassen des Flusses Hvítá in mehreren Kaskaden insgesamt 32 Meter in die Tiefe stürzen.

Am letzten Tag stand Hraunfossar auf dem Programm. Dabei handelt es sich um eine ganze Reihe kleiner Wasserfälle und Rinnsale, die direkt aus dem Gestein zu kommen scheinen. Hier tritt unter einem sehr alten Lavafeld Schmelzwasser eines Vulkangletschers weiter im Norden, welches dort durch die poröse Lava versickert und unterirdisch gen Süden fließt, aus und strömt in den Fluss Hvítá (nicht der vom Gullfoss, scheint nur irgendwie genauso zu heißen). Ein faszinierender Anblick. Da danach noch etwas Zeit war, fuhren wir nochmal Richtung Südosten. Über Schotterpisten und durch unzählige Furten (ich glaube, es waren etwa 13 oder 14) gelangten wir nach Þórsmörk. Geschützt zwischen den mächtigen Gletschern und Vulkanen Mýrdalsjökull und Eyjafjallajökull im Süden und einer Gebirgskette im Norden hat sich hier eine ganz eigene Flora und Fauna entwickelt, mit einem Artenreichtum, wie es ihn sonst auf Island nicht gibt.

Damit endete ein viel zu kurzer Urlaub auf Island, der auf jeden Fall eine Wiederholung finden wird. Naja, zumindest der gemütliche Teil endet hier. Während Silvana sich wieder auf den Heimweg machte, fuhren Stephan und ich mit dem Bus nach Skógar, von wo aus wir am nächsten Morgen eine sechstägige Wanderung über Þórsmörk nach Landmannalaugar starteten… davon später mehr.

Mehr zur ersten Woche unseres Island-Trips gibt’s in Silvanas Reisebericht.

Zugspitze

Freitag – Anreise nach Garmisch-Partenkirchen

Freitag ging es endlich los zur lange geplanten Zugspitz-Tour. Wir – Silvana, mein Kollege Martin und ich – machten uns kurz nach Mittag auf den etwa 500 Kilometer langen Weg nach Garmisch-Partenkirchen. Die Straßen waren überwiegend frei und wir kamen gut durch. Es dauerte aber trotzdem über fünf Stunden, bis wir unser Hotel erreichten.

Dort wurden wir schon von den hohen Gipfeln des Alpenpanoramas – darunter unser Ziel, die Zugspitze – empfangen. Wir machten noch einen kleinen Spaziergang durch Partenkirchen und stärkten uns beim Griechen bevor es ins Hotel ging, um uns für die nächsten Tage auszuruhen.

Samstag – von Partenkirchen durch Partnachklamm und Reintal zur Knorrhütte

Samstag morgen ging es dann nach einem guten Frühstück im Hotel los. Wir stellten das Auto an der Olympiaschanze ab und machten uns auf den Weg in Richtung Partnachklamm. Hier stürzt der kleine Fluss Partnach durch eine enge Schlucht in Richtung Tal. Am Rande führt durch die komplette Schlucht ein schmaler befestigter Weg, der uns, begleitet von den donnernden Fluten der Partnach, auf die andere Seite ins Reintal brachte.

Von dort führte uns der Weg lange entlang der Partnach über breite, befestigte Wege durch wunderschöne Natur, oft begleitet von ganzen Schwärmen von Schmetterlingen. Es ging vorbei an der Bockhütte, die wir aber nur passierten bis zur etwa bei Kilometer zwölf liegenden Reintalangerhütte, wo wir erstmal Pause machten. Wir stärkten uns mit Suppe oder einer großen Portion Nudeln mit Tomatensoße.

Bis hierher hatten wir etwa 600 Höhenmeter überwunden. Bis zur Knorrhütte sollten es nochmal 700 sein und das auf gerademal etwa vier verbleibenden Kilometern. Das machte sich auch bald bemerkbar. Der Weg wurde immer schmaler, steiniger und vor allem steiler. Über Serpentinen ging es erst noch durch’s Grüne, bis die Landschaft immer mehr zur Fels- und Geröllwüste wurde. Irgendwann lugte dann endlich das Dach der Knorrhütte über dem Geröll hervor – wir hatten unser Etappenziel erreicht.

Die Hütte war schon recht gut besucht. Wir bekamen nur noch drei Schlafplätze in der obersten Etage eines dreistöckigen Bettes. Entsprechend war die Luft da oben – heiß und stickig. Bevor es schlafen ging genossen wir aber noch bei Radler und anderen Getränken, etwas die Aussicht von der Terrasse der Hütte.

Die Nacht war dann alles andere als erholsam. Bei der Luft war es nur schwer möglich einzuschlafen. Kaum war es uns gelungen, ging plötzlich ein Höllenlärm los – Feueralarm, was aber erstmal keinen zu interessieren schien. Irgendwann bequemte sich dann doch mal jemand nachzusehen und es stellte sich heraus, dass es ein Fehlalarm war.

Sonntag – von der Knorrhütte hinauf auf den Gipfel

Die Nacht endete früh und wir waren nicht wirklich ausgeruht. Da für den frühen Nachmittag schon Gewitter angesagt waren, packten wir schnell unsere Sachen zusammen und machten uns nach einem Mini-Frühstück auf den Weg. Es ging weiter durch Fels- und Gerölllandschaften, in denen wackere Pflänzchen aber immer mal wieder für farbige Tupfer sorgten.

Nach einer Weile erreichten wir das Zugspitzplatt, welches ich mir irgendwie platter vorgestellt hatte. Wir überquerten einige Schneefelder (mein erster Schnee im August) bevor vor uns Sonn-Alpin auftauchte. Hier befindet sich ein Bahnhof der Zugspitzbahn mit der man ins Tal kommt und auch eine Seilbahn hinauf auf den Gipfel.

Unser Weg führte jedoch weiter Richtung Schneefernerhaus, einem ehemaligen Hotel, welches jetzt als Umweltforschungsstation dient. Das Haus ist an einer schier aberwitzig steilen Stelle errichtet und wir mussten natürlich genau hier hinauf. Das Stück sollte sich als das kräftezehrendste der ganzen Tour entpuppen. Sehr steil und nur loses Geröll – zwei Schritten nach vorne folgte einer zurück.

Aber nach einer Weile war auch das geschafft und es ging in felsigem Gelände in Serpentinen, gesichert durch Stahlseile, weiter Richtung Gipfel. Auf der einen Seite eine steile Felswand, auf der anderen Seite steil bergab.

Irgendwann verschwand dann die steile Felswand plötzlich und gab den Blick frei auf die andere Seite – wir hatten den Grat erreicht. Von hier konnte man hinab schauen in Richtung Garmisch und den Eibsee. Es ging nun ein Stück entlang dieses Grates, der mal schmaler, mal breiter aber doch ohne Probleme zu bewältigen war. Der Gipfel und das Münchner Haus waren nun nur noch wenige hundert Meter entfernt und das letzte Stück ging es dann doch tatsächlich Treppen hinauf.

Es war schon ein erhabenes Gefühl, es nach all den Strapazen geschafft zu haben, Deutschlands höchsten Punkt erreicht zu haben. Wir gönnten uns erstmal ein deftiges Weißwurstfrühstück (bzw. Wiener, für die, die nicht so gerne bayrisch essen) bevor Silvana und Ich noch die letzten Meter bis zum Gipfelkreuz angingen. Es befand sich außerhalb des gesicherten Bereichs und nochmal eine nette Kletterpartie.

Wir machten noch einen kurzen Abstecher auf die österreichische Seite des Gipfels bevor wir mit der Seilbahn hinab zu Sonn-Alpin und von dort weiter mit der Zahnradbahn nach Grainau fuhren. Dort wartete schon der Anschlusszug nach Garmisch-Partenkirchen, wo unser Abenteuer endet.

Montag – Neuschwanstein

Da wir nun schon mal hier unten im tiefen Bayern waren und Silvana ja schon immer mal das Märchenschloss Neuschwanstein sehen wollte, nahmen wir das gleich noch mit. Wir fuhren also rüber nach Hohenschwangau und parkten auf einem der riesigen Besucherparkplätze.

Die Schlange vor dem Ticket-Schalter war früh morgens schon so lang, dass wir nach kurzem Anstehen beschlossen, nur die Außenansicht zu genießen. Auch auf den Schlosshof kam man noch ohne Eintrittskarte, aber das Innenleben hat uns ohnehin nicht so interessiert. Der Weg hinauf auf den Schlossberg war nochmal etwas anstrengend aber nicht so lang. Nach Besichtigung des Schlosses schnell noch ein paar Souvenirs gekauft dann ging’s mit der Kutsche auch schon wieder runter.

Unten verkürzten wir uns die Wartezeit auf Martin, der die Zeit anderweitig verbrachte, in einem Biergarten, bevor wir uns dann auf den langen Heimweg machten.

Hier auch noch die Reiseberichte von Silvana und Martin.