In Húsavík trennten sich dann unsere Wege. Die Mädels fuhren Stephan und mich morgens noch schnell zum Mývatn, wo sie uns an die netten Herren von Fjallasyn übergaben, die uns und unsere Ausrüstung mit ihren Super-Jeeps nach Herðubreiðarlindir fuhren, von wo aus wir für fünf Tage auf eine Wanderung auf dem Askja-Trail aufbrachen.
Dieser Trail führt etwa 90 Kilometer durch Lavawüsten über die Askja, einem riesigen mit Wasser gefüllten Krater wieder hinunter ins Tiefland an den Fluss Skjálfandafljót von wo aus dann eine Schotterpiste bis zum Wasserfall Goðafoss und damit zur Ringestraße führt.
Im Vorfeld hatten wir viel über den späten Winter gehört und dass im Hochland noch viel Schnee liegt. Gerne hätten wir darauf verzichtet, unsere Schneeschuhe mit herum zu tragen, doch unsere Fahrer rieten uns, sie doch einzupacken. Und wir sollten sie dann auch brauchen.
In fünf Etappen ging es dann durch unendliche, scheinbar lebensfeindliche Lavafelder, über schroffe Felsen bis hinauf zur Askja, die sich leider unter dichtem Nebel versteckte. Von dort aus kämpften wir uns dann auf Schneeschuhen etwa 15 Kilometer durch den Schnee und dichten Nebel. Jeglicher Orientierungspunkte am Horizont beraubt erreichten wir mit GPS und Kompass nach vielen Stunden das Tal Dyngjufjalladalur von wo aus wir dann deutlich entspannter die Tour zu Ende bringen konnten.
Wiedermal ist ein Highlight im Nebel versunken. Die Askja wird also bei einem nächsten Island-Urlaub wieder auf dem Programm stehen. Dann aber bis nach oben mit dem Jeep 🙂